Du musst gehen
Zu erfahren
Wohin
Thema: Vollendung
Den Häusern zu weit, den Grenzen zu wund
Zu leicht dem Verfallen, zu unruhig dem Grund
Der Schlamm entdeckt den Himmel nicht
Den müden Augen sehnt nach Licht
Verlassen auch die letzten Schalen
Der Krebs steigt auf nun unter Qualen
Er dreht in Kreisen höher sich
Schwimmt frei und wird zum Fisch
Die Zangen üben, Flügeln gleich
Zu fliegen schon, sind, federnd, weich
Einst war ich
Auf der Suche
Nach mir
Nun aber
Finde ich mich
Vor
Dies Blatt
Das nun gefallen
Aus des Baumes Heimes-Statt
Heim zu der Erde Allem
Fang es nicht auf!
Heb es nicht auf!
Lass es erfüllen
Seines Lebens Lauf!
Nur das Leben
Fügt dir Wunden
Nur zu leben
Macht dich heil
Ach, dass es mir vereinbar wäre
Zu leben Sinn und Sinnlichkeit
Dass einmal er mich nicht zerstöre
Mein Traumtanz in der Wirklichkeit
Dem einzig schenk ich hin mein Leben
Dass Dichtung Dasein, Lust die Liebe weiht
Dass Wahn und Wahrheit sich in eins verweben
Auf dass ich frei mich binde Raum und Zeit
Wer im Verstehen
Stehen bleibt
Wird vom Begreifen
Nie ergriffen
Die Raupe
Die vom Fliegen weiß
Ist noch kein Schmetterling