Alle Wege des Irrens
Bin ich gegangen
An allen Orten des Fehlens
Hielt ich mich auf
Ahnend, wissend
Blieb ich doch gefangen –
Nun löst meine Traum
Sich in ein Lächeln auf
Alle Wege des Irrens
Bin ich gegangen
An allen Orten des Fehlens
Hielt ich mich auf
Ahnend, wissend
Blieb ich doch gefangen –
Nun löst meine Traum
Sich in ein Lächeln auf
Wer fällt das Blatt?
Wer fällt die Frucht?
Der Wind, der Baum?
Sie selbst, ein Gott?
Nichts ist gefallen je
Und nichts bewirkte, dass es fällt
Es fällt ja nur in allem
Das Eine in sich selbst
Hör, diese Stimme
Die dich ruft
Ist deine Stimme
Sie gilt dir
Kein andrer kann sie hören
Kein andrer nimmt sie wahr
Nur dich
Dich will sie führen
Und ich sagte zu jenem
Der am Tore stand:
»Bitte gib mir ein Licht
Denn die Nacht ist dunkel
Und ich sehe nicht«
Er aber sagte: »Geh –
Denn Du bist das Dunkel
Und Du bist das Licht«
My wings –
they spread so lightly
How broad these wings
how broad!
My roots –
their weight, so heavy
How deep these roots
how deep!
Den Berg, dem einst ich bin
Als junger Quell entsprungen
Hab ich, ein letztes Mal
Den Wolken gleich
Nun ganz erklommen
Von hier aus
Sehe ich:
Das Meer
Den Zweifel geh
Bis zur Verzweiflung
Den Ängsten folge
Hin zur Angst
Den Weg beschreite
Bis ans Ende
Dort, wo er schwindet
Fange an
Noch scheint der Sonne reines Strahlen
Noch ist der Himmel frei und weit
Noch freut das Herz an milden Tagen
Sich seines Seins in stiller Ewigkeit
Noch hört es nicht der Blätter Mahnen
Noch spürt es nicht die Fälligkeit
Noch ist der Schnee nur leises Ahnen
Noch scheint da Raum. Noch scheint da Zeit
Vom Pass aus
Nennen wir Abgrund und Tiefe
Das Tal
In dem wir uns sicher gewiegt
Und fallend und brüchig
In seiner Größe
Erscheint uns der Berg
Der ewiglich schien