Wir verhungern
Wenn wir nicht geliebt werden
Doch wir verdursten
Wenn wir nicht lieben
Wir verhungern
Wenn wir nicht geliebt werden
Doch wir verdursten
Wenn wir nicht lieben
Müde jetzt
Will ich mich legen
In den zitternden Wind
In die schaukelnden Wellen
Und treiben dahin
Ferne von Leben
Ferne von Tod
Wenn der Wind
Der mein Gesicht umfängt
Sein wird der letzte Wind
Will ich noch einmal
Schauen die Blätter
Tiefrot gefärbt
Tanzend im Licht
Träumt ich nicht einst
Ein anderes Leben?
Einen tieferen Geist?
Ein höheres Wesen?
Tage um Tage vergehen
Schritte um Schritte setz ich voran
Dies nennend: mein Leben
Dies: meinen Untergang
Träumt ich nicht einst
Ein anderes Leben?
Einen tieferen Geist?
Ein höheres Wesen?
Ich bin hungrig nach Wasser
Hungrig nach Luft
Gefüttert mit Angst
Genährt mit der Furcht
Gestillter der Lust
In dürstender Gier:
Immer mehr, immer mehr
Immer mehr
Bin ich hungrig nach Wasser
Bin ich hungrig nach Luft
Ich hab’ noch immer deinen Augenblick
Im Herzen, in den Lidern, im Genick;
So gehe ich allein auf alten Wegen,
Lass’ von der Sehnsucht mich bewegen.
Wie kalt an
Deinem zarten Finger
Ist dieser glatte
Goldne Ring
Sanft streichelst du dein Glas
Sind deine Fingernägel nicht ein Lächeln?
Ach, schweigen möcht‘ ich jetzt
Mit Worten wollt ihr
Euch erreichen
Der Wind spielt zärtlich
Um den Baum