Nichts zu wissen,
Manches zu ahnen,
Vieles zu kennen,
Alles zu sein.

Welche Leichtigkeit der Augenblicke,
Welche Klarheit des Empfindens,
Welche Flüchtigkeit der Welt …

Der Mond hinter den Bäumen,
Der tief gebläute Himmel:
Welches Entzücken!

Tief geht mein Atem,
Tiefer als alle Zeit;
Hoch schlägt mein Herz,
Höher als jegliche Schranken.

Ich dehne mich aus
In das, was ich bin;
Ich suche mich heim
In unendlichem Finden.

Von hieraus geht keine Reise,
Nach hierhin mündet kein Ziel.
Nirgendwo geschieht mir Verlieren,
Und nirgends wartet Gewinn.

Alles ist da –
Und es braucht keinen Sinn.

(Henning Sabo)