»Nein!«
Ruft der Traum:
»Ich will nicht sterben!«
»Du musst!«
Der Träumer sagt:
»Denn ich will werden!«
»Nein!«
Ruft der Traum:
»Ich will nicht sterben!«
»Du musst!«
Der Träumer sagt:
»Denn ich will werden!«
Ein Blatt
Zu einer Hülle ganz umsponnen
Die jetzt vom Herbstwind hin- und hergeweht
Eine Raupe wird darinnen
Zu etwas Neuem sich entwickeln –
Für manches ist es Zeit, für manches schon zu spät
Zusammen
Breche ich
Auf
Einst lief ich nur, um fortzukommen;
Schritt dann voran, um anzukommen;
Doch schließlich hat das Leben
Zum Innehalten mich gezwungen.
Es war noch, dass ich meinte,
Ich gehe, weil ich gehe;
Ich aber stehe, wenn ich stehe,
Ich aber gehe, wenn ich gehe.
Löwenzahn
Bricht sich durch Autobahn
Bricht heimlich still
Den Bann
Es will!
Es kann!
Ach Heimat
Halte mich
An einem Ort
Wo ich dich wähle
Da wanderst du
So fort
Und wenn ich gehe
Erscheinst du mir
Gerade dort
Ach Heimat
Halte mich an
Einem Ort
Wo wart ihr Wege?
Triebt weit fort …
Auf euch
Bin ich
Verlassen
Treibt mich
An
Einen andern Ort
Ich reise
Um wieder
Zu finden
Kehre heim
Nur noch
Fremder
Zu sein
In meinem eigenen Sein
Wusste ich nichts zu vermissen
Und erst, als ich sah
Ich war umgeben von Toten
Erwachte in mir
Die Sehnsucht nach Leben