Über das Eis:
Spuren der Sonne
Dem Himmel
Ich folge
Über das Eis:
Spuren der Sonne
Dem Himmel
Ich folge
Am Ende der Reisen
Alle Kurven ausgefahren
Alle Geraden abgesteckt
Jede Straße gebaut
Jede Schiene gelegt
Alle Meere gestaut
Und alle Luft bewegt
Der letzte weiße Fleck
War schwarz geprägt
Da
Da entdeckten sie es:
Das Leben
Zu spät
Jetzt
Da ich lerne:
Nichts hält
Nichts bleibt
Ein Mensch –
Wie gerne!
Der Weg –
Wie weit!
So alte Tränen, die wir weinen
So alte Wahrheit, die wir seh’n
So alte Freuden, die uns einen
So altes Glück, das wir erfleh’n
So alte Samen, die noch immer keimen
So alte Mauern, die noch immer steh’n
So alte Gräber unter alten Steinen
So alt ein jeder Morgen im Vergeh’n
Wird die Erde, der Himmel
Wird das Meer, wird der Wind
Wird noch einmal
Wird endlich
Vereinen?
Über den Fluss
Eine Stimme …
Wir wandern
Einen Schritt
Vor den andern
Erst durch das Motorsägen
Hör ich der Vögel Lied
Vom Leben
Nachtwegs
Baum lauschend
Zusehend Winden
Es fällt
Der Baum
Vor den Toren zum Gericht da stand der Tod, wie immer.
In schwarzer Robe lief ihm zu der Richter.
Zwei Finger hielt der Tod ihm vor. Es waren Menschenfinger, noch warm und rot, voll von widerstrebendem Blut.
Ohne zu zögern zog der Richter den rechten; es war der kurze, wie immer.
»Verloren«, nickte der Tod, »verloren.«
»Ich nicht!« rief der Richter, »Ich nicht!«
Die Türe fiel hinter ihm zu.
Auf den Straßen begann es zufrieren.