Müde jetzt
Will ich mich legen
In den zitternden Wind
In die schaukelnden Wellen
Und treiben dahin
Ferne von Leben
Ferne von Tod
Müde jetzt
Will ich mich legen
In den zitternden Wind
In die schaukelnden Wellen
Und treiben dahin
Ferne von Leben
Ferne von Tod
Wenn der Wind
Der mein Gesicht umfängt
Sein wird der letzte Wind
Will ich noch einmal
Schauen die Blätter
Tiefrot gefärbt
Tanzend im Licht
Die Quelle ruft das Meer:
Ich will zu dir!
Ich will zu dir!
Der Quelle flüstert still das Meer:
Du bist längst hier!
Du bist längst hier!
Da ist kein Weg von dir zu mir!
Ein Gestern
Hat es nie gegeben
Ein Morgen
Wird es geben nicht
Es zählt allein
Dass Du im Augenblicke – eben –
Das, was Du bist, auch bist
Ein Anderes
Schaffen wir nicht
Indem wir das Alte
Im Großen bekämpfen
Sondern dadurch allein
Indem wir beginnen
Selbst das Neue zu sein
Auf dem Grabstein der Menschheit
Geschliffen in Jahrmillionen
In Jahrhunderten aufgestellt
Beschriftet in letzter Sekunde
Da stand geschrieben:
Wir waren Herr über alles
Nicht über uns selbst
Was ich weiß
Kann ich dir geben
Doch mein’ ich
Wenn du’s hast
Nicht mehr zu kennen
Denn so verändert
Hat es sich
Im Sammeln
Lernen wir
Im Säen
Lehren wir
Und sind
Im Vergehen
Und Geben
Im Innehalten
Ein Gedanke: ist
Nicht alles andre
Ein Passieren, ein Verlieren
Dessen, was da
Leben, jetzt, in
Diesem Innehalten ist?