Traum meines Körpers
Traum meines Geistes
Traum meiner Seele
Trugbild des Ich
Wie Tropfen im Wasser
Im Wasser gelöst
Traum meines Körpers
Traum meines Geistes
Traum meiner Seele
Trugbild des Ich
Wie Tropfen im Wasser
Im Wasser gelöst
Wie schön, im Wald
Im Sonnenschein
Zartgrün bemoost:
Ein Stein
Ins ewige Meer
Fließt, unendlich, der Strom
Die Wolken am Himmel
Sie ziehen davon
Vor mir die Brücke tanzt im Sturm
Die Mörder hinter mir, sie eilen sich
Wie schön erblüht am Wegesrand
Ist ein Vergissmeinnicht
Wenn ich sterbe, ich weiß
Verändert sich nichts
Denn mein Körper ist Erde
Und mein Geist ist die Luft
Und die Seele ist Eine
Die bleibt, was sie ist
Es stirbt nur mein »Mein«
Mein »Mir« und mein »Mich«
Sichtbar zerstört
Wird der Traum eines Ich
Wenn ich sterbe, ich weiß
Verändert sich nichts
Wer fällt das Blatt?
Wer fällt die Frucht?
Der Wind, der Baum?
Sie selbst, ein Gott?
Nichts ist gefallen je
Und nichts bewirkte, dass es fällt
Es fällt ja nur in allem
Das Eine in sich selbst
Es ist
Nicht einfach
Mit dir
Es ist:
Einfach schön
Und auf einmal
Da spürt er
Der Tropfe im Fluss
Die Ruhe des Meeres
Und ist sich gewiss
Was Du den andern tust
Tust Du dir selbst
Und was Du selbst dir tust
Tust Du den anderen