Was du willst
Wirst du verlieren
Was du lässt
Gewinnst du neu
Was du willst
Wird dich blockieren
Was du lässt
Das setzt dich frei
Was du willst
Wirst du verlieren
Was du lässt
Gewinnst du neu
Was du willst
Wird dich blockieren
Was du lässt
Das setzt dich frei
Ich scheine dir glücklich?
Du fragst mich: Warum?
Und: Was dafür tun?
Sieh:
Eine Blume, die blüht!
Schau:
Ein Vogel, der fliegt!
Seltsam, mein Kind
Als die Biene dich stach
Wie hast du geschrieen
Geweint du vor Schmerz
Seltsam, mein Kind
Als allein du im Dunkel
Wie hast du gezittert
Gebebt du vor Angst
Seltsam, mein Kind
Bis zum letzten der Züge
Deines so kurzen Atems
Wie warst du gelassen
Wie unfassbar so ruhig
Welch Wunder dies:
Ich erwache
Ich lebe
Wir können es kultivieren
Und irgendwann später
Dann wieder: reanimieren
Warum nicht gleich:
Es führen, indem wir ihm dienen?
Es bewahren, indem wir es leben?
Lass ich mich wieder
Willenlos treiben
In den Wellen
Der Welt und der Zeit
Vergesst nicht
Es ist mein letzter, mein erster
Mein Wille
Im Fließen
Zu sein und zu bleiben
In einer nächsten Sekunde
Wird uns die Freiheit geschehen
Noch aber ohne, dass wir begreifen
Ich, Dichter, Mensch
Wie arm bin ich:
Ich habe Worte nur zum Dank
Die kleine Blume, sieh:
Sie reift empor zum Licht
Und öffnet sich dem Himmelstrank
Ihr wollt Sprache?
Warum schweigt ihr nicht?
Ihr wollt Erklärung?
Warum schaut ihr nicht?
Ihr wollt Leben?
Warum seid ihr nicht?
Ihr wollt …
Noch immer?
Noch mehr?
Begreift
Dass ist!