Du machst Fortschritte nur
Worin Du Erfahrungen machst
Du machst Erfahrungen nur
Worin Du Fortschritte machst
Du machst Fortschritte nur
Worin Du Erfahrungen machst
Du machst Erfahrungen nur
Worin Du Fortschritte machst
Zu deinen Quellen wirst du niemals finden
Zu stark ist deiner Zeiten Strom
Die Richtung wird dich ewig binden
Die Mutter folgt nicht ihrem Sohn
Gib dich nur hin dem ungeformten Bette
Dem großen Meer strebt immer doch dein Lauf
Er nimmt dich, gleich wie die Perlen einer Kette
Löst Tropf um Tropf dich in den Wellen auf
Schwemmt dich hinab zu tiefsten Gründen
Hebt dich empor zur Schäume Thron
Wirst alle Wasser sein und alle Länder finden
Wirst leicht, liegst weich den Lüften schon
Steigst zu den lichten Wolken langsam auf
Ballst dich am Berg, feuchtdichte Fülle
Du sammelst wieder eines Flusses Lauf
Brichst auf des Himmels weite Hülle
Regen, du, fallend im Stillen
Heim der Erde, tropfnasser Hauch
Fühlend jetzt alles Beginnen
Strömst du dahin, Unendlicher auch
Ein jedes Dunkel
Führt zum Licht
Du musst gehen
Zu erfahren
Wohin
Den Häusern zu weit, den Grenzen zu wund
Zu leicht dem Verfallen, zu unruhig dem Grund
Der Schlamm entdeckt den Himmel nicht
Den müden Augen sehnt nach Licht
Verlassen auch die letzten Schalen
Der Krebs steigt auf nun unter Qualen
Er dreht in Kreisen höher sich
Schwimmt frei und wird zum Fisch
Die Zangen üben, Flügeln gleich
Zu fliegen schon, sind, federnd, weich
An diesem Morgen
Wie klar war mir der Weg
Und gänzlich ohne Sorgen …
Ach, wär’ ich nur gestorben!
Am Abend scheint er ganz verloren:
Je mehr ich suchend überleg’
Je mehr bleibt er verborgen
Lass keine Ruhe
Mir
Bis ich sie
Bin
Fort
Ziehen die Vögel:
Der Himmel
Mit einem Mal
Leer
Regen
Ganz plötzlich:
Die Sonne
Spinnt
Farbige Bögen
Nur wer
An seine Grenzen stößt
Kann sich auch
Überwinden