Dem Wege werd ich bleiben
Den ich mit dir zusammen lief
Im Wechsel dieses Lebens treiben
Aus dem das Sein dich rief
In deinem letzten Schweigen
Durchdringt der Schmerz mich tief
Dein Gehen weckt den Traum
Der wachend in mir schlief
Dem Wege werd ich bleiben
Den ich mit dir zusammen lief
Im Wechsel dieses Lebens treiben
Aus dem das Sein dich rief
In deinem letzten Schweigen
Durchdringt der Schmerz mich tief
Dein Gehen weckt den Traum
Der wachend in mir schlief
Zusammen haben wir
Vor Freude oft geweint
Allein nun lach ich dir
So fern zurück, mein Freund
Viel habt ihr gelesen
Doch wenig gelebt –
So werdet belesen
Ins Grab ihr gelegt
Morgen
Kann schon heute sein
In den Städten
Endlich den Frieden
Finden wir nur auf den Friedhöfen
Auf einem Grabstein
Wartet ein Name
Dass ein Mensch endlich geht
Erst fällt die Nadel, dann der Baum
Die Fichten so rot, ein verendender Traum
Dazwischen blüht nicht Zeit noch Raum –
Dies letzte Stechen spürst du kaum
Gleich einer Raupe
Die zertreten:
Ein gefallenes
Weidenkätzchen
Wir sind das Zeitalter der Ideen,
Die sich nicht verwirklichen.