Nirgends dazu
Du gehörst
Und doch
Ist kein Ort
Da du störst
Thema: Fremde
Dämmerung
Der Wandrer sucht
Das stille Licht
Ist es Sonne?
Ist es Mond?
Ach, Wind, musst doch nicht vor mir fliehen!
Auch ich bin in der Fremde nur zuhaus!
Lass Hand in Hand uns singend ziehen,
Indem wir schweben, fliegen – ein und aus!
Ich leere das Glas
Auf die Sonne im Herzen
Ich leere das Glas
Auf vergangenes Sein
Ich breche das Glas
Und brenne die Schmerzen
Ich breche das Glas
Und finde mich ein
Fern sind all die alten Weisen –
Welches Kloster böte Flucht?
Wandernd fort in fremde Heimat,
Bar der Freunde, ohne Ruh …
Einsamer Mond,
Du schwankende Sichel,
Von der Sonne beschenkt
Erhellst du die Nacht.
In ihren Häusern friedlich
Schlafen die Menschen:
Nur der unruhige Wandrer
Im Dunkel hält Wacht.
Der Fremde war da
Der, der vorbeiging
Der, der sich schwieg
»Bleib stehen! Sprich!«
»Keine Zeit! Wieso ich?«
Die Fremde war da
Die mich ansprach
Die blieb
Am Ende der Fremde
Bin ich Freund allen Dingen
Ich erwache ins Leben
Und bin allem Beginnen
Getrennt von den Bildern
Die die Heimat dir gab
Suchend ein Morgen
In nicht endender Fremde
Ein Weg, über Grenzpfähle
Und Brücken gesetzt
Tränen in Zeit eingefroren
Und die Uhr
Die schneller dich trennt
Und langsam, so quälend
Nur vorwärts gerinnt
Graue Himmel über grauen Mauern
Ein ungekanntes Gesicht
Und ein Mund, der anderes spricht
Schweigend die Trauer
Und auch im Mantel die Kälte
Die das Herz nicht verhüllt
Die Augen nicht schützt
Doch den Haaren
Treiben schon Blüten
Unter den Fingernägeln
Wächst eine Spur
Die den Horizont lüftet
Sich häuten jetzt
Und ein Schmerz bleibt zurück
Und das Nie-Wieder
Wie das Vergessen
Und die Narben stillt Hoffnung
Und ein ungefundenes Wort
Das du bist