Ich sehe den Fluss
Mit der Sehnsucht der Tropfen
Mit der Schwermut der Wolken
Seh ich den Fluss
Ich sehe den Fluss
Mit der Gleichmut der Meere
Mit der Neugier der Quelle
Seh ich den Fluss
Ich sehe den Fluss
Mit der Sehnsucht der Tropfen
Mit der Schwermut der Wolken
Seh ich den Fluss
Ich sehe den Fluss
Mit der Gleichmut der Meere
Mit der Neugier der Quelle
Seh ich den Fluss
In allem ist ein Walten
Das unbewegt und ohne Ruh
Im Wandeln, im Gestalten
Das Eine führt dem Einen zu
Und das
Am Urgrund der Gewalten
Nichts weiß vom Ich
Nichts weiß vom Du
Niemand wird warten
Niemand wird weinen
Da kommt kein Erlöser:
Du bist allein
Keiner kann helfen
Keiner kann heilen
Da wird kein Erlöser:
Du musst es sein
Plötzlich
Da war ein Augenblick
Aus Transparenz und Licht
In dem er sah, so zweifelsfrei, so klar
Dass all sein Lieben, all sein Handeln
Nichts und völlig sinnlos war
Lächelnd
Machte er weiter
Sie sagen: O.K.
Aus Taiwan, aus Korea,
Von den Philippinen kommen sie.
Sie sprechen Englisch,
Um einander zu verstehen.
Sie essen mit Messer und Gabel.
Sie sagen: O.K.
Ihr Lächeln: asiatisch.
Die Bücher, die mich führen sollten
Ich lege sie, noch ungelesen, wieder hin
Kein Blick geht mehr zurück
Ich schreite fort auf unbekannten Wegen
Wo ich im reinen Weiß der Seiten
Die schwarze Spur des ewig Neuen bin
Mich
Wird man lesen
Schönes, unnütz
Ist wahrlich nicht schön
Nützliches, hässlich
Ist wahrhaft nicht nützlich
Schön ist
Was selbstverständlich verwendet wird
Nützlich ist
Was schön zu gebrauchen ist
Was brach liegt, lass liegen.
Ein Same braucht Wind.
Ein Keim braucht die Ruhe.
Ein Sprössling den Regen.
Die Sonne, die scheint.
Was brach liegt, lass liegen.
Ein Same braucht Wind.
Keinen Eifer, der pflügt.
Mein Paradies
Das heißt Weite
Mein Paradies
Ist der Strom
Mein Eden
Heißt Fließen
Mein Eden
Ist ruhen