Dass einst der Weg uns eine
Trennen wir uns jetzt
Allein ein Jeder achte
Dass er aus sich wächst
Dass irgendeinem Orte
Dass irgendeiner Zeit
Der Weg uns wieder binde
Und uns zu uns befreit
Raumzeitlos: 1983
Das Eis hat sich geschlossen
Erster Schnee der Erde fällt
Letztes Blatt fällt nun gelassen
Ich schließe Frieden dieser Welt
Natur, du heilest alle Wunden
Und jede Wunde heilt an dir
Mit deiner ew’gen Ruh verbunden
Wird Stille auch in mir
Natur, du heilest alle Wunden
Und jede Wunde heilt an dir
Mit deiner ew’gen Ruh verbunden
Wächst Stille auch aus mir
Ach, ihr verstockt-
Verfressnen Enten!
Gleicht euer Flug
Nicht wilden Gänsen?
Die Vögel am Himmel:
Eine düstere Wolke –
Sich wandelnd, sich lichtend
Hui, dieser Wind!
Er stürmt in die Ohren:
Es pfeift und es klingt
Dann, plötzlich:
Ganz stille
Und im Lauschen erhör ich
Mir mein Gesicht
Das Heer der Blätter
Wie trunken über Wiesen
Mir entgegenkullert, mich
Wie wild umkreist, umweht
Und ich
Ich gebe auf
Und auf
Der Wind mich hebt
Bei dir war ich ein Blatt im Wind
Ließ mich fallen wie ein Kind
Ein Sturm das Blatt sich fing
Das Kind stand auf und ging
Nun sprech ich dir vom Wachsen, Stehen
Und fühl kein Lüftchen mich umwehen
Einmal noch deine Hand, die ferne winkt
Wie unter Sterne meine Stimme sinkt