Die Wolken
Sieh:
Sie ziehen
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Ja, ich bin ein Kind der Erde
Steh noch immer auf dem Kopf
Fühle, wie ich schwerer werde
Baum und Busch schon ist mein Schopf
Der Schulter Fels drückt mir mein Herz
Kind des Himmels, das ich bin
Tauchend doch im tiefsten Meere
Zieht zur ersten Quelle nun mich hin
Eine luftig-leichte Leere
Zerrissen fühl ich langen Schmerz
War es nicht gestern erst
Dass mir ein Tag verging
Und war es Nacht nicht schon
Als mir die Sonne schien?
Frei wie ein Same:
Getragen vom Wind
Gebunden an nichts
Wurzelnd der Erde
Auf die ich gelegt
Aus stiller, der Nacht …
Die Augen jetzt offen:
Wie trüb ist der Tag!
»Sieh!«, sagte Sisyphos:
»Mit immer weniger Kraft
Schaff ich den Stein
Immer leichter nach oben –
Und genieße,
Wie schön und einmalig
Er fällt.«
Plötzlich
War unser Schweigen
Im trüben Wasser
Der Himmel leichthin
Keine Sekunde
Verging
»Was ist?«, schrie das ewige Feuer
Hinweg über die schwarze Wüste
Abgebrannter Streichhölzer:
»Bin ich ansteckend nicht mehr?«
Niemand da
Zu dem ich beten kann
Doch etwas da
Aus dem ich bin