Einst kehrte wieder das Dunkel
Zum Licht
Alle Frage gab Antwort
Und es suchten nichts mehr
Die Menschen
Nirgendwohin trieb sie mehr
Ihre Sehnsucht
Aber Menschen, die Menschen
Gab es hier nicht
Raumzeitlos: Zeilen: 9
Was ist dies, das nicht Freude ist noch Schmerz
Das wie ein wildes Meer aus tiefster Quelle bricht
Und das mich ruhend jagend, schreiend lachen lässt?
Was ist es, das kein Wort, kein Satz benennt
Das keine Wissenschaft und keine Religion erklärt
Und das nicht ein Erinnern mehr uns näher bringt?
Was, Stille unsrer Sehnsucht
Was, du, Erfüllung unsrer Ahnung, unsrer Ängste
Was, Klarheit, Schönheit, Fluss, bist du?
Worte, ungehalten
Ein Versprechen
Der Ewigkeit
Das Schweigen
Öffnet
Den Mund
Am Horizont
Flackert
Ein Licht
Ja, der Eremit
Ist niemand nutze
Nicht dem Krieger
Nicht dem Herrn
Unbedeutend ist er
Kaum zu spüren
So wie die Wolken
So wie der Wind
So wie das Meer
Irgendwann
Werde auch ich
Enden, zu denken
Dann wird
Ein großes Licht
Sich in mich schenken
Und tiefes Lachen
Wird mein Leben
Lenken
Mit der Sonne
Vergangener Sommer
Noch immer
In meinem Herzen bewahrt
Warte ich
Auf das Ende
Der Nacht dieser Tage
Wie ein Hauch in der Luft
Sich öffnende Hände
Da ist nicht Zeit noch Raum –
Und dennoch: sie sind da.
Dazwischen zu vermitteln,
Das eine wie das andre sein –
Das ist des Dichters Traum.
Das eine im andren zu zeigen,
Das andre durchs eine zu offenbaren.
Erreicht er dies,
Hat er sich aufgehoben.
Ein Gedicht für den Frieden
Willst Du von mir?
Komm mit in die Wiese
Und lege dich nieder:
Lausche und schweige,
Nimm wahr und bezeuge –
Das, was sich zeigt.
Und wenn die Worte dich finden –
Teile sie mit!