Warum es regnet
Weiß ich nicht
Und doch:
Es regnet
Warum es regnet
Weiß ich nicht
Und doch:
Es regnet
Der Regen kommt
Der Regen geht
Am Himmel still
Die weiße Wolke
Wie soll ich nah
Dir kommen können
Wo ich doch näher
Noch als nah dir bin?
So nah
Wie ich den Menschen bin
Kann ich doch niemals
Ihnen kommen
Dies ist es nicht
Das ist es nicht
Dennoch aber:
Es ist
Gott, ach
Manchmal wünsch ich mir
Der Weisheit etwas weniger
Der Freunde ein paar mehr
Manche glauben, du seist ein Blatt im Wind,
Eins, das verweht, ganz stumm und blind;
Doch wer dich kennt, erkennt, du weißt, wohin –
Du nimmst den Wind auf: Schmetterling!
Hier der Dichter
Sitzt und schweigt
Und lässt die Vögel
Für sich singen
Sommersonnenhitze!
Ich liege müde auf verbranntem Gras.
Ach und im Rascheln trockner Blätter
Erträume ich mir: Regen, Nass!