Und wird sich doch niemals vollenden
So muss der Kreis sich immer wieder schließen
Um sich von Neuem zu eröffnen
So muss der Kreis sich immer wieder schließen
Und wird sich doch niemals vollenden
So muss der Kreis sich immer wieder schließen
Um sich von Neuem zu eröffnen
So muss der Kreis sich immer wieder schließen
Und wird sich doch niemals vollenden
Der Link zum Sonntag:
Ich öffne die nächste Gruppe meiner CDs, es ist die kleinste Gruppe, die ich als eigene »Abteilung« zusammengefasst habe. Sie füllt nur ein einziges Schübchen in meinem roten CD-Wändchen und besteht einzig aus CDs mit Musikern, die dem schweizer Klangprojekt »Tonus Music« angehören und von »Tonus Music Records« verlegt werden (oder wurden). Was Don Li, Initiator, Spiritus Rector und kreativer »Mit-Mischer« dieses Projekts, da im Zusammenspiel mit all diesen Musikern in den letzten 15 Jahren hervorgebracht hat, ist ziemlich einmalig und verdient größte Beachtung. Bei allen Musikprojekten, Gruppen und Einzelinterpreten ist zwar vielleicht so etwas wie ein gemeinsamer Geist, eine verwandte Haltung bei der Erforschung und Ausgestaltung klanglicher Räume zu spüren, dennoch sind sie alle auch wieder vollkommen »anders« und darin ungemein vielschichtig, eigen, authentisch und inspiriert. Wollte man diesen musikalischen Raum und die sich in ihm öffnenden (Bewusstseins-)Räume zumindest in eine vage Begrifflichkeit kleiden, könnte man vielleicht von einer freien Bewegung im Großraum zwischen Jazz und Minimal Music sprechen. Dass eine solch spannende, aus einer tiefen Stille heraus pulsierende Musik ausgerechnet in Bern ihr Entstehen und Fortbestehen feiert, ist ein nettes Paradoxon, gelten Stadt und Bewohner doch gemeinhin eher als langweilig und bieder.
Nachdem ich letzte Woche von vorne begonnen habe, nehme ich heute wieder das ganz »hinten« zu dem, was logischerweise eigentlich Eingangspunkt heißen müsste, un-, aber dennoch gewöhnlicherweise aber »Ausgangspunkt« heißt. Dort finde ich als erstes eine CD von Andreas Stahel. Ich habe Andreas 2002 auf dem bisher leider einzigen Oberton-Festival kennengelernt, auf dem wir mit über vierzig anderen auf irgend eine Weise Obertongesang praktizierenden oder Obertöne produzierenden Interpreten fünf Tage lang gemeinsam musizierten – ein wunderbares Erlebnis. Schon damals war ich fasziniert von Andreas’ Experimenten, die Technik der Zirkularatmung, wie sie von einigen Blasmusikern praktiziert wird, auch auf das Obertonsingen anzuwenden, was sehr schwierig und fast unmöglich ist. Andreas spielt Bass- und Kontrabass-Flöte, sehr außergewöhnliche und sehr interessante Klänge hervorbringende Instrumente.
Wie man schön in diesem Filmbeitrag sehen und hören kann, in dem Andreas auch über seine »Art der Musik« spricht, und mit dem, was er sagt, kann ich – ebenso wie mit seiner Musik – sehr gut mitschwingen:
Andreas Stahel – »Circular Hocket« (Musik und über Musik)
Hier ein komplettes Stück aus seiner CD »Circular Hocket«:
Andreas Stahel – »Wheel Trance I«
Und der Link zur Internetseite von Andreas Stahel
Du sprichst
Über dich
Des Bemerkens wert:
In einer Immobilienanzeige konnte ich folgendes lesen:
Es führt den Weg
Und auf dem Weg führt mich
Das Hier nach hier,
Der Augenblick zum Augenblick.
Und doch bewegt mich nichts,
Und doch bewegt sich nichts.
Wir sehen die Dinge
Wie wir sie sehen
Nur dieser Augenblick
Bleibt dieser Augenblick
Nichts, was besteht
Wird noch weiter bestehen
Die Weite der Leere
Ist alleine mit sich
Wir sehen die Dinge
Wie wir sie sehen
Doch dieser Augenblick
Bleibt dieser Augenblick