Der die Blüten verwirbelt
Lässt schwanken auch mich
Gefühle, Gedanken,
Wandern und wandeln.
Ich bin, der ich bin.
Überfahrt
Der Link zum Sonntag:
Klassische Indische Musik zu beschreiben, werde ich gar nicht erst versuchen, dafür ist das Thema viel zu komplex und zudem fehlt es mir an theoretischem Wissen. Allenfalls in ihrer Bedeutung der westlichen Klassischen Musik zu vergleichen, hat sie einen deutlich spirituellen Aspekt und kennt im Grunde keinen eigentlichen Komponisten, sondern eher ein »Kompositions-Schema« (»Rag«/»Raga«), das Interpretation und Improvisation durch die ausführenden Musiker nicht nur erlaubt, sondern zwingend erfordert.
Einer der auch hierzulande bekanntesten Virtuosen der klassischen – hindustanischen – indischen Musik ist Shivkumar (auch: Shiv Kumar) Sharma, der als der Spieler der Santur schlechthin gilt, einem der Urform von Zither oder Hackbrett, dem Psalterium verwandtem Saiten-Instrument, das er überhaupt erst zu einem allgemein anerkannten Konzert-Instrument in der indischen Musik gemacht hat.
Hier zu hören und zu sehen mit einem seiner bevorzugten Partner an den Tablas, dem nicht minder berühmten Zakir Hussain (bekannt vor allem auch durch seine vielfältige Zusammenarbeit mit westlichen Musikern), in einer Aufnahme aus dem Jahr 1988 (offenbar aus dem japanischen Fernsehen):
Bleibt immer
Meer
Das SuchEnde
Doch nur im Verfehlen
Findet sich das, was gesucht
Erfährt das Verdunkeln
Dieses Erleuchten,
Weißt du dich Licht.