Versprechung

All dieser Tage
Säte ich Worte
In jenes so feste
Unendlich Gelöste:
Ein ahnendes Licht.

Ich weiß mich verbündet
Mit Wurzeln und Winden,
Mit Sonne und Regen,
Mit Tag und mit Nacht.

Wem wohl der nahenden Menschen
Wird es erblühen,
Das wie ein Versprechen
Das Schweigen bewohnt?

Wir ernten das Wissen,
Das gleich dem Vergessen
Im Herzen, dem einen,
Im Zeitlosen ruht.

Was wir gewahren
Im tiefsten Bewahren,
Sucht sich in Augen und Blicken
Heim seinen Weg.

Was wir vererben,
Ohne Gründe und Grenzen,
Ist dieses Lächeln –
Lausche: Es schweigt und es spricht.

(Henning Sabo)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.