Gelb sind die Gräser, die Ähren
Grün ist der Busch, ist der Baum
Rot ist der Sand, sind die Häuser
Das Meer und der Himmel: so blau
(Henning Sabo)
Gelb sind die Gräser, die Ähren
Grün ist der Busch, ist der Baum
Rot ist der Sand, sind die Häuser
Das Meer und der Himmel: so blau
Der Fluss ein Wolkenspiegel
Der Strom sich gibt
Dem Meer
Was zwischen dem Gepflanzten
So alles wächst!
Ein Frühling im Herbste!
Die Wellen glätten sich:
Der Strom fließt schneller –
Unmerklich noch
Im Innehalten
Ein Gedanke: ist
Nicht alles andre
Ein Passieren, ein Verlieren
Dessen, was da
Leben, jetzt, in
Diesem Innehalten ist?
Deine Wimpern
Sind noch feucht von Tränen
Im Lidschlag jetzt der Sonne
Da leuchtet auf ein Regenbogen
In deinen Wimpern
Die noch feucht von Tränen
Im Schein der Sonne nun
Ein Regenbogen
Von unsrer Freude überrascht
Vor der Vollendung der Umarmung
Ein leichtes Zögern –
Für einen kurzen Augenblick
Getaucht in frische
Frühlings-Farbe
Der Nadelbäume Spitzen
Hell erblühen