Still die Libelle
Auf meiner Hand
Der Herbstwind schon
Wellt meine Haut
Thema: Verbundenheit
Auf Wunder müssen wir nicht warten
Wunder sind da, sind jetzt und hier
Sich erklären sich in Millionen Arten
Sie geschehen zwischen dir und mir
Zwei Bäume, aus einer Wurzel entwachsen
Kaum über der Erde, da trennten sie sich …
In ihren Wipfeln streicheln
Sich ihre Blätter im Wind
Manchmal bin ich so
Dumm, eine Wolke
Schauend den Berg
Spüre ich nicht mehr
Die Blume mich kitzeln
Wellen
Brechen das Ufer
Weit hinaus
Zieht der Blick
Dem Wege werd ich bleiben
Den ich mit dir zusammen lief
Im Wechsel dieses Lebens treiben
Aus dem das Sein dich rief
In deinem letzten Schweigen
Durchdringt der Schmerz mich tief
Dein Gehen weckt den Traum
Der wachend in mir schlief
Zusammen haben wir
Vor Freude oft geweint
Allein nun lach ich dir
So fern zurück, mein Freund
Krank erst
Haben wir zu uns gefunden
Menschen waren uns nur Wunden
Tiefer uns geschlagen
In ein weit gesehntes Herz
Fester hat
Dass wir uns stets entwunden
Uns aneinander nun gebunden
Doch ist ein jegliches Berühren
Wie ein Schmerz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Das Ich, es sei im Du entschwunden
Und frei nun ströme, was wir bargen
Von des einen in des andren Herz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Dass wir zu einem Wir gesunden
Und tiefer wurzeln, weiter wachsen
Und Feste sind, ein einzig Herz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Ein »Augenblick«:
Die Welt schwingt,
Tanzend, zitternd,
Mit uns mit …