So nah
Wie ich den Menschen bin
Kann ich doch niemals
Ihnen kommen
Thema: Verbundenheit
Seh’ noch nicht das Meer
Hör’ noch nicht den Strom
Weiß ihn aber doch
Bin es aber schon
Strand-sanfte Wellen:
Wogendes, tobendes Meer
Ein Augenblick Schweigen
Ein Zittern der Hände
Wellen, die sich binden
Ein Hauch nur der Wind
Und weckt doch die Blüten
Ein Hauch nur der Wind
Und trägt doch die Samen
Ein letztes
Sammeln der Blätter
Dann bleib ich
Alleine, im Winter
Ein wurzelnder Baum
Im Walde steht, aus Stein, ein alter Brunnen
Vergangne Zeiten, da er Wasser führte
Längst ist sein Rauschen tief im Moos verklungen
In seinem Schatten war es, dass ich Durst verspürte
Endlich Sommer!
Endlich da!
Schlamm und Pfützen
Strahlen gar
Du, Kind, du bist so schön!
Dein Körper ein Ball,
Dein Blick voller Leben!
Doch deine Eltern wissen nichts vom Weg,
Sie nähren dich mit Sehnsucht und mit »Nicht!«,
Mit Enge und Schnuller wirst du gestillt.
Und alle Krankheit, die ich ließ,
Sie wird auch kommen dir –
Ganz fest umklammert deine Hand
Den kleinsten meiner Finger.