Da ist kein Gut
Da ist kein Schlecht
Und doch ist da etwas
Das jetzt gut
Oder jetzt schlecht für mich ist
Da ist kein Gut
Da ist kein Schlecht
Da ist kein Gut
Da ist kein Schlecht
Und doch ist da etwas
Das jetzt gut
Oder jetzt schlecht für mich ist
Da ist kein Gut
Da ist kein Schlecht
Die Sicherheit der Existenz
Habe ich aufgegeben
Um mich der Selbstverständlichkeit des Seins
Anheimzugeben
Erst das eröffnete
Mein wahres Leben
Der Sinn
Ist »sein«
»Glauben heißt Geben«,
Murmelte der Mann
Mit Kutte und Klapperbüchse.
»Und Rauben heißt Nehmen«,
Entgegnete der Dieb,
Nahm dem Bruder den Glauben
Und ließ das Geld konvertieren.
Ich habe verzichtet
Erwachsen zu werden
Ich habe entdeckt
Selbstverständlich zu sein
Ich habe keine
Botschaft:
Ich bin
Nicht Richter will ich sein, nicht Henker,
Kein Mitgelaufener und auch kein Lenker;
Nicht Pöbel will ich sein, nicht Prinz,
Kein Hochgeherrschaftlichter und kein Hinz.
Will nichts besitzen, niemand schassen,
Nicht einen Vorwurf will ich hinterlassen;
Denn mir genügt es ganz allein,
Ganz einfach nur: zu sein.
Es braucht mein Leben keinen Sinn:
Sein Sinn ist, dass ich werde,
Mein Sinn ist, was ich bin.
Es braucht mein Leben keinen Sinn:
Sein Sinn ist, dass ich werde,
Mein Sinn ist, dass ich bin.