Fühltest du
Die Leere eben?
Sie füllte aus mich:
Leben
Fühltest du
Die Leere eben?
Sie füllte aus mich:
Leben
Wer ist es,
Dessen Leben
Ich gerade lebe?
Und das meine,
Das ich so verpasse,
Wer lebt es jetzt für mich?
Zärtlich eine Biene
Aus dem Bierglas retten
Weil mich ihr Anblick rührt
Doch im nächsten Moment
Eine winzige Fliege erschlagen
Weil mich ihre Anhänglichkeit stört
Ansprechen,
Aber nicht aussprechen:
Auslösen,
Aber nicht einlösen.
Wer sich, sein Leben
Nichts und niemand hingegeben
Der hat sich hingegeben
Der Illusion, zu leben
Im Außen ist alles –
Außer: zu sein
Sein ist einzig innen –
Und gänzlich: allein
Was ist das für ein Existieren
Das alltäglich, doch nicht täglich ist?
Was ist das für ein Leben
Das vergänglich, doch nicht gegenwärtig ist?
Was ist das für ein Sein
Das ewig, doch nicht augenblicklich nicht?
Des Grabes Fülle schweigt
Doch hörst du in die Stille
Hörst ihr zu, dann zeigt
Sie deinem sanften Lauschen
Noch durch der Zeiten lautes Rauschen
In zärtlichstem Erbeben
Was ihr Wille
Was sie schweigt:
Die große Fülle Leben
Die Sehnsucht
Etwas anderes zu genießen
Als einzig »sein und leben«
Welche Flucht vor dem Leben!