Ihr richtet alles neu
Und lasst es doch beim Alten:
Geändert habt ihr zwar das Ziel,
Doch eure Richtung beibehalten.
Thema: Kritik
»Verstehe!«
Fällt man mir in meinen Satz
Den ich noch nicht beendet
Und dessen Sinn
Ich selbst noch nicht verstanden hab
Sind denn nur mir
Augen und Ohren?
Schweigt ihr denn nimmer?
Lauscht ihr denn nie
Der reinen Natur?
In deinem Herzen, der Steiner,
Wird herrlich immer reiner;
Und es bleibt dir, eng, allein,
Zurück ein Herz aus Stein.
Ein Narr ist er:
Zieht jeden Schuh sich an
Und wundert sich
Dass er nicht laufen kann
An mancher Entscheidung
Halten wir fest
Aus Furcht vor der nächsten
Ja, gut, verbiete mir den Mund
Sieh nicht mehr nach der Seele Grund
Denn was aus mir da zu dir spricht
Ist nur dein Ziel und Angesicht
Verschließ die Hand, verlass dein Herz
Erspar dir Scham, ersauf den Schmerz
Denn Liebe nur kann ich dir geben
Ein lustvoll-intensives Leben
Ja, lass dich ein, gib dich verloren
Sei so, als wärst du nie geboren
Denn deinem Wesen wirst du immer sein
Dort bin ich dir und lass dich nie allein
So geh, sie werden dich begraben
Voll Stolz, dich endlich doch zu haben
Denn was dir einzig ewig sicher bleibt
Ist deine Wurzel, die in meine treibt
Nein, halten werde ich dich nicht
Die Sonne löscht die Lichter nicht
Denn was du töten willst in mir
Das wächst doch immer fort aus dir
Läuft das Fass über
Braucht es nicht Deckel
Doch Becher
Ein Missionar:
Ein Mensch
Mit großem Mund
Und ohne Ohren