Wahr jetzt
Nehme ich
Schweigend
Wie sich mein Leben
Verdichtet
Da ich zerstreut
In meine Einsamkeit
Thema: Ich
Ich bin
Im Chaos
Und finde das
In Ordnung
Wo ich bin
Da bin ich
Gut
Individuum
Bin ich
Vereinzelter nicht
Ja, ich bin ein Kind der Erde
Steh noch immer auf dem Kopf
Fühle, wie ich schwerer werde
Baum und Busch schon ist mein Schopf
Der Schulter Fels drückt mir mein Herz
Kind des Himmels, das ich bin
Tauchend doch im tiefsten Meere
Zieht zur ersten Quelle nun mich hin
Eine luftig-leichte Leere
Zerrissen fühl ich langen Schmerz
Aus Irrtümern habe ich mir
Mein Königreich gebildet
So an Erfahrung reich
Bin ich ein Bettler
Vor den Toren
Aus andren Zeiten muss ich sein
Und bin an andre Welten hingegeben
Denn was ihr achtet, ist mir Schein
Und was euch nichtig, ist mein Leben
Ich einzig
Spreche ganz für mich
Und bin zu gleicher Zeit
Mein größter Widerspruch
Leere Seelen, vollgesoffen –
Was bleibt von ihnen zu erhoffen?
Vollbeschäftigt, Sinnentleerte –
Der Fall des Hehren ins Verheerte …
Wie bin ich unter sie gefallen?
Dass ich so ausgesetzt dem allen?
Ich, der ich übervoll von Lieben bin –
Wo soll ich jetzt mit mir und all dem Zarten hin?