Ich sitze am Fluss
Sehe die Schiffe ziehen
Das Haus steht still
Die Wellen gehen
(Henning Sabo)
Ich sitze am Fluss
Sehe die Schiffe ziehen
Das Haus steht still
Die Wellen gehen
Greifend nun
Den Ernst des Lebens
Ist Lachen nur
Mein Sein
Hier der Dichter
Sitzt und schweigt
Und lässt die Vögel
Für sich singen
Ich lasse es
Zu zielen
Es wird verfehlen
Mich ja nichts
Beim Fasten
Gedankenvoll und -schwer
Als ich es ließ
Gelöst und leer
Was wollt ihr denn?
Ich tue nur,
Was ich am besten kann:
Nichts!
Fallen gelassen
Fall ich gelassen
Heb ich mich
Auf
Versunken sitz ich im Park
Menschen ziehen vorbei
Ihr Lachen, der Wind:
Einerlei
Dies ist ein Tag, aus dem Gedichte fallen
Der Himmel ist so selbstverständlich da
Und auch die Sonne scheint unnahbar nah
Und Friede sehnt sich über allem
Dies ist ein Tag, aus dem Gedichte fallen