Ich reise
Um wieder
Zu finden
Kehre heim
Nur noch
Fremder
Zu sein
Ich reise
Um wieder
Zu finden
Kehre heim
Nur noch
Fremder
Zu sein
Winter war
Trotz Blumen
Blühten
»Letztendlich«
Sagtest du
Schweigend ging
Zuhause
Im Gewohnten
Will ich nur eines:
Heim
Wir sind die »Zu-Spät-Generation«:
Wir kommen zu spät, wir erkennen zu spät,
Wir handeln zu spät, wir leben zu spät.
Auf uns wurde alles verschoben,
Und wir verschieben nun uns.
Wir haben es nicht mehr gelernt,
Das was wir sind, auch zu geben.
Hier, hinter unserem Vorenthalten,
Spielen wir tapfer den Helden.
Hier sind wir gerecht in der Zeit.
Und wir lieben. Wenn auch zu spät.
Ich weiß,
Ich will heim –
Doch ich weiß nicht,
Wohin …
Ich friere schon so lang!
Ich bin so müde dieser Wanderung!
Lass mich im Schnee verwehen …
Lass durch das Eis mich brechen …
Lass diesen Winter mich verschollen sein …
Ich friere schon so lang!
Wir brauchen
Heimat
Keine Heime
Das, was ich bin, wonach ich strebe
Erfüllt mit Glück mich voll und ganz
Doch unter diesen Menschen fühle
Ich mich als isolierte Reinsubstanz
Ist dies mein Leben:
Im Wissen um die Einheit allen Seins
Nur Widersprüchen zu begegnen?
All dieses kommt in mir zusammen
Doch ich bekomme es zusammen nicht
Es muss sich ja verfehlen
Da es nur Eines ist
Ist dies mein Leben:
Im Wissen um die Einheit allen Seins
Nur Widersprüchen zu begegnen?