Die Raupe
Die vom Fliegen weiß
Ist noch kein Schmetterling
Thema: Freiheit
Nichts
Ist verallgemeinbar
Nicht einmal dies
Frei wie ein Same:
Getragen vom Wind
Gebunden an nichts
Wurzelnd der Erde
Auf die ich gelegt
Den Weg
Vergessend
Ihn gehend
Was du willst
Wirst du verlieren
Was du lässt
Gewinnst du neu
Was du willst
Wird dich blockieren
Was du lässt
Das setzt dich frei
Gehe im Regen
Empfange ihn als Segen
Fühle mich wie reingewaschen
Leicht, wie in des Ursprungs Wassern
Gehe im Regen
Lasse mich durch ihn bewegen
Fühle mich wie neugeboren
Frei und in die Ewigkeit geborgen
Gehe im Regen
Der Sonne jetzt entgegen
Haut und Haare werden trocknen
Unterm Hemd das Herz sich öffnen
Gehe im Regen
In einer nächsten Sekunde
Wird uns die Freiheit geschehen
Noch aber ohne, dass wir begreifen
Da fährt ein Zug!
Dein letzter!
Du rennst
Du schreist
Du fluchst
Dann
Bleibst du stehen
Lachst – und gehst
Abseits
Der Schienen
Ich fahre immer
Erster Klasse –
Auch wenn ich
In der zweiten sitze