Alles, was mir je gegeben
Ist mir gegeben nur
Es aufzugeben
Thema: Freiheit
Alles, was dir je gegeben
Ist dir gegeben nur
Es aufzugeben
Nein, fallen kannst du nicht –
Du aber lass dich fallen!
Nimm fort dein Selbst-Gewicht
Und schwebe frei – in allem!
Den Rhythmus
Verlieren
Ihn neu
Kreieren
Meine Freiheit
Nicht
Wahr haben wollen
Das einzig
Ist meine Unfreiheit
Dass einst der Weg uns eine
Trennen wir uns jetzt
Allein ein Jeder achte
Dass er aus sich wächst
Dass irgendeinem Orte
Dass irgendeiner Zeit
Der Weg uns wieder binde
Und uns zu uns befreit
Wie der Wind
Ist der Weise den Wäldern
Nicht einmal Kräuter
Sammelt er sich
Sturm
Meine Tränen kühlet
Lachende Blätter
Im Wind
Drei Rosen wachsen deinem Leben
Die erste ist der Kindheit Unschulds Spiel
Sie ist dir voll und frei ergeben
Sie macht dich reich und schenkt dir viel
Die zweite ist der Jugend Dorn und bittre Süße
Entblättert dir die Schatten dieser Welt
Ihr Duft schon sendet Todes Grüße
Und dunkler Ernst das leichte Spiel befällt
Die dritte ist der Reife milde Glut
Sie wächst in wilden, zarten Tönen
Sie kennt den Ernst des Lebens gut
Und kann im Spiel sich ihm versöhnen