Der Sonne
Geh’ ich auf
Dem Flusse bin ich
Quelle
Der Sonne
Geh’ ich auf
Dem Flusse bin ich
Quelle
Das Wesentliche
Ist Befreiung
Nicht Beschränkung
Was ist dies, das nicht Freude ist noch Schmerz
Das wie ein wildes Meer aus tiefster Quelle bricht
Und das mich ruhend jagend, schreiend lachen lässt?
Was ist es, das kein Wort, kein Satz benennt
Das keine Wissenschaft und keine Religion erklärt
Und das nicht ein Erinnern mehr uns näher bringt?
Was, Stille unsrer Sehnsucht
Was, du, Erfüllung unsrer Ahnung, unsrer Ängste
Was, Klarheit, Schönheit, Fluss, bist du?
»Ich bin erleuchtet! Ich bin erleuchtet!«
Entflammte die Erde
Drehte sich um sich und rief
»Be-leuchtet, be-leuchtet«
Lachte die Sonne
Strahlte und schwieg
Ja!
Der Tag ist Ende:
Zu nichts bin ich gekommen;
Leer meine Hände –
Doch was ich bin, ist ungenommen.
Einst kam ein junger Schüler zu Meister Einklang und bat um Unterweisung.
»Meister, was ist das Wesen des Weges?«
»Täglich.«
»Wie soll ich das verstehen?«
»Stündlich.«
»So gebt mir doch einen Hinweis!«
»Pausenlos.«
»Wisst Ihr den keinen anderen Rat?«
»In diesem Moment.«
Ein jedes Dunkel
Führt zum Licht
Töne, von irgendwoher:
Fremd, bedrohlich
Höher, noch
Höher
Wächst ein Schwingen
Zum Herzen:
Stille, ganz stille …
Lausche!
Entspringt es:
Aus dir