In der Wüste
Frei des Staubes
Trink ich
Deinen Atem:
Quell
(Henning Sabo)
In der Wüste
Frei des Staubes
Trink ich
Deinen Atem:
Quell
In der Pfütze
Leuchtet der Mond
Dem Wanderer
Ein Weg
Nach dem Regen:
Regentropfen
Als ginge jemand
…
Käme
Der Wandrer fern
Die Sonne sieht
Er geht auf Licht
Und singt
Und liebt
Die Gräser wiegen sich im Wind
Die Bäche fließen in das Tal
Der Berg so still, so still
Gleich Frühlingsblättern
Fallen Spatzen
Ab vom Baum
Kurz vor dem Boden
Da fliegen sie
Auf
Wohin denn zieh’ ich wen zurück?
Ich bin die Leere, bin die Weite;
Ich finde Heimat nicht –
Noch nicht einmal in meinem Glück.
Ich lass mich tragen:
Wellen …
Ich trage dich:
Mein Strom …
Ist dir die Tür verschlossen,
Willst du hinaus, willst du herein;
Doch ist sie ganz weit offen,
Sehnst du dich nur, daheim zu sein.