Gehoben
Ins Flattern der Bäume
Heb‘ ich mich auf
In die Flügel der Nacht
Thema: Aufgehobenheit
Kann dir nichts mehr geschehen
So kann dir geschehen
Immer noch alles
Ein Blatt im Wind:
Begriffe verfliegen
Wir sind
Nichts hat mehr Grund
Nichts hat noch Grund
Ist alles Grund
Meinen Standpunkt zu suchen
Führte nirgendwohin
Als mich zur Erkenntnis
Keinen zu haben
Wie sehr bin ich:
Fließen
Wie sehr bin ich:
Fließen
Solange wir zielen,
Treffen wir nicht.
Haben wir geschossen,
Haben wir noch nicht getroffen.
Wenn wir weder zielen noch schießen,
Dann können wir treffen.
Haben wir Zielen und Schießen vergessen,
Dann sind wir im Ziel.
Lasst gehen
Meines Irrwegs mich
Lasst Liederliches
Mich jetzt singen
Nur wer verfehlte
Ganz zu Anfang sich
Wird sich auch ganz
Zu Ende bringen
In der Dämmerung, die uns langsam umhüllte
In der unser Schweigen kaum spürbar verstummte
Als die Schatten sich mischten und leichthin sich legten
Über die uralten Tuschezeichen und -spuren
Und wir, nicht mehr müde, in ihnen entdeckten:
Dämonen und Geister, Gesichter, Skulpturen …
Die uns erzählten – von unserem Leben
Erkannten wir uns und spürten: dies Lieben
Jetzt, mich entlarvend
Fühle die Flügel ich
Meiner Seele
Sich stille entfalten