So nahe, so ferne

Von oben, vom Berg, der in Ruhe,
Ich in die Täler und Ebenen schaue
Und all dieses Kommen, dies Gehen vernehme:
Das Eilen der Menschen vom einen zum zweiten,
Zu den Orten und Zeiten, den Wesen und Dingen,
Die sie weiter voran, doch nur ferner sich bringen,
Und niemals zum Innen, nirgends zum Schwingen,
Zum Raum, durch den das Erscheinen und Klingen
Sich sucht seinen Ort, um heim in sich selber zu dringen …

Von oben, vom Berg, der in Ruhe,
Ich in die Täler und Ebenen schaue
Und all dieses Kommen, dies Gehen vernehme,
Das mir so nahe, das mir so ferne.

(Henning Sabo)

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