Pi Phat Ensemble (Thailand) – »Nachmittags-Ouvertüre«

Der Link zum Sonntag:

Das »Pi Phat« ist eines der beliebtesten Musik-Ensembles der klassischen thailändischen Musik, also ein »Klangkörper«, der sich aus einer bestimmten Anzahl bestimmter Instrumente zusammensetzt und einen bestimmten Kanon traditioneller Musik – meist zu besonderen Zwecken und Anlässen komponiert – interpretiert. Das Pi Phat wird vorrangig zur Begleitung von höfischen und religiösen Zeremonien und Tänzen, Schattenspielen (»Nang Yai«) und Maskenschauspielen (»Khon«) eingesetzt.

Das Standardensemble (»pi phat khrueang ha«) besteht aus mindestens sechs Musikinstrumenten, einer Art Oboe (»pi nai«), einem Holzxylophon (»ranat ek«), einem Gong (»khong wong yai«), einer Zimbel (»ching«) und den beiden Fasstrommeln »taphon« und »klong that«. Bei der achtköpfigen Besetzung (»pi phat khrueang khu«) kommen ein weiteres Xylophon mit tieferem Klang (»ranat thum«) und ein zweiter, klanglich hellerer Gong (»khong wong lek«) zum Einsatz, beim zehn- bis vierzehnköpfigen »pi phat khrueang yai« zusätzlich noch weitere Xylophone (»ranat ek lek« und »ranat thum lek« mit metallenen Klangstäben.

Zu hören ist hier eine »Nachmittags-Ouvertüre« in einer Aufnahme der Gruppe »Fong Naam«, benannt nach einer alten thailändischen Melodie. »Fong Naam« bedeutet »(Luft-)Blasen« und ist ein Sinnbild für die Schönheit und deren Vergänglichkeit. Wobei es für unsere Ohren und Hörgewohnheiten sicher recht schwierig ist, die Schönheit (in) dieser Musik zu entdecken.

Pi Phat Ensemble (Thailand) – »Nachmittags-Ouvertüre«

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