Nur noch

Nun lässt der Wein schon seine Blätter fallen
Und ins Unendlich breitet sich das Licht;
So trennt sich wohl das All von allen,
Wird Fülle Leere, Etwas Nicht.

Wir, in der Sonne, werfen Schatten,
Die uns verkürzen Weg und Zeit,
Wir brechen auf in ein Ermatten,
Zur Um- und Heimkehrt nun bereit.

So löst sich ein ein jeder Traum
Und alle Schwere hebt sich auf;
Wir spüren dieses Leben kaum,
Das Sein, es kennt nicht Rast noch Lauf.

Nichts ändert sich, nichts bleibt sich gleich,
Da ist Verlieren nicht und nicht Gewinn;
Es sterben Hölle und das Himmelreich,
Da ist nur noch, ganz ohne Ziel und Sinn.

(Henning Sabo)

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