Michael Parsons – »Rhythm Studies, Nr. I«

Der Link zum Sonntag:

Diese Woche ist die dritte von Jeroen van Veen eingespielte CD-Box, die »Minimal Piano Collection XXI–XXVIII« erschienen. Sie enthält 8 CDs mit Aufnahmen der Komponisten La Monte Young, Terry Riley, Harold Budd, Philip Glass, Dennis Johnson, Tom Johnson und Peter Garland.

Die erste – »Minimal Piano Collection I–IX« (9 CDs) – und zweite – »Minimal Piano Collection X–XX« (11 CDs) – Box habe ich bereits, die dritte habe ich mir eben bestellt.

Und kann sie (alle) nur wärmstens empfehlen. Zum einen bekommt man – wie immer bei der niederländischen Plattenfirma »Brilliant« – sehr viel Musik für sehr wenig Geld. Jede der Boxen ist für unter 30 Euro zu haben; und fast alle enthaltenen CDs haben Laufzeiten von über 70 Minuten. Zum anderen kann man hier wunderbare Musik der Moderne entdecken, allesamt von Komponisten, die mehr oder weniger (dem Umfeld) der Minimal-Music zuzurechnen sind.

Zum großen Teil handelt es sich um Original-Kompostionen für ein oder mehrere Klaviere, manche Stücke wurden aber auch extra für Klavier transkribiert. Jeroen van Veen, der auch selbst komponiert, bekannt vor allem durch seine Einspielungen der Werke von Simeon ten Holt, scheint unermüdlich auf der Suche nach interessanten und spannenden Kompositionen, die vielfach nirgendwo sonst veröffentlicht sind.

So auch das heutige Stück (aus der zweiten Box). Es stammt vom Komponisten Michael Parsons, heißt »Rhythm Studies, Nr. I«, und ich finde es einfach nur genial. Informationen über diesen Komponisten habe ich kaum gefunden, noch weniger tauchen seine musikalischen Werke irgendwo auf. Er war und ist wohl ein sehr experimenteller Komponist, der sehr unterschiedliche Kompositionen geschaffen hat; offenbar hat er dabei auch immer wieder mit Howard Skempton zusammengearbeitet, den ich ja auch schon einmal vorgestellt habe.

Michael Parsons – »Rhythm Studies, Nr. I« (am Anfang und am Ende ist ein Werk eines anderen Komponisten zu hören)

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