Nach der Schnecke sah,
Da war sie nicht mehr da.
Ich muss nicht
Alles haben.
Kann ja
Ein jedes sein.
Die Glocken läuten:
Es ist Zeit;
Hinzu den auserwählten Leuten
Gesellen sich die Geister zum Geleit.
Nichts ahnen die so still Betreuten,
Sie wähnen sich in einem Meer aus Zeit;
Jedoch im Hafen die nur leicht vertäuten
Nachen sind jetzt zur letzten Fahrt bereit.
Die Glocken läuten:
Es ist Zeit.
Der Link zum Sonntag:
Heute Musik eines weitgereisten Multinistrumentalisten, eines in Kanada und den USA aufgewachsenen Iren namens Ross Daly, der in diesem Monat seinen 71. Geburtstag feiern darf. Den er sehr wahrscheinlich auf Kreta feiern wird, seit 1975 seine Wahlheimat, in der er das Spiel der Lyra erlernte, sein bevorzugtes Instrument. Dort kreiert und spielt er – oft zusammen mit internationalen Musikern – seine ganze eigene Weltmusik, die sich, mit seinem irischen Hintergrund, vorallem aus der kretischen Musik speist, aber immer auch wieder Themen aus anderen – vor allem orientalischen – Traditionen aufnimmt.
Hier ist er, zusammen mit einem sechsköpfigen Ensemble, in einer über einstündigen Live-Aufnahme aus dem Jahr 2021 zu hören:
War nicht gefasst,
Als ich den Stein erfasste,
Dass ich das Moos, das ihn bedeckte, fasste.
Worauf ich rechnete
War Kühle, Härte, schroffes Angesicht,
Doch fühlte Wärme, Weiche, Angeschmiegtes ich.
War nicht gefasst,
Als ich den Stein erfasste,
Dass ich das Moos, das ihn bedeckte, fasste.
Sonne hat geschienen.
Menschen sind vorbei gekommen.
Staub ist aufgewirbelt worden.
Hat sich gelegt
Mit der Zeit.
Sonne scheint.