Wie wenig sie wissen
Von ihrem Reichtum
Zu sein
Ein feiner Flaum, der jetzt
– Direkt vor meinen Augen –
Ganz langsam niedersinkt
Des Bemerkens wert:
Eine Partei, die sich »Pro …« nennt, sich aber auf jedem ihrer Plakate einzig »gegen« etwas wendet.
Wer »für« etwas ist, sollte nicht nur beim Namen nennen, sondern sich auch beim Worte nehmen können, »wo-für« er ist – und sich eben und genau da-für aussprechen und einsetzen.
Wer sich nur über ein »gegen« definiert, der ist tatsächlich »für nichts« und also »ohne Wert«.
Der Link zum Sonntag:
Heute gehe ich in der Zeit europäischer Musikgeschichte sehr weit zurück, in das 16. Jahrhundert, zu einem Stück Musik, das ich einfach sehr liebe und hier ebenso einfach ohne viel Beiwerk vorstellen möchte. Es handelt sich um zwei (zusammengehörige?) Werke von Christóbal de Morales (ca. 1500 bis 1553), die mich immer wieder ganz unmittelbar in eine ganz besondere, erlöst-gelöste Stimmung versetzen: »Officium defunctorum« (»Totenoffizium«) und »Missa pro Defunctis«:
Christóbal de Morales – »Officium defunctorum« & »Missa pro Defunctis«
Ich komme nicht aus Vergehen
Ich komme nicht aus Vergangen
Ich bin – und bleibe fort
Keine Spaltung von Etwas
Kein Vereinen von Etwas
Nicht einmal Etwas
Kein Da-Sein von Etwas
Kein Nicht-Sein von Etwas
Einzig nur Dies
Das Leben begreifen
Das Nichts verstehen
Du kannst den Frieden
Niemals verlieren
Denn alles kannst Du verlieren
Nicht aber dich
Du kannst das Wahre
Niemals verlieren
Denn alles kannst Du verlieren
Nicht aber dich