Ein Schauen
Nach dem Vertrauten im Vertrauen

Doch kehrt er, der Blick
Immer müder zurück

Schenke mir Zeit,
Schenke mir Aufmerksamkeit.
Die Dinge speisen mich nicht,
Das Süße nähret mich nicht.

Schenke mir Innehalten,
Schenke mir Verwundbarkeiten.
Gewohnheit vertieft mich nicht,
Geschäfte erfüllen mich nicht.

Schenke mir Dasein,
Schenke mir Augenblick.
Entfliehen verbindet mich nicht,
Zerhandeln befriedet mich nicht.

Schenke mir nichts.
Schenke mir, dass du bist.

Ist alles nur so, wie es ist:
Freudig … manchmal … glücklich
Traurig … manchmal … schmerzlich
Aber immer so innig
Aber immer so intensiv

Ist alles nur so, wie es ist

Geht über
Dies alles in nichts,
Löst auf sich
Dies Nichts in ein Jedes:

Bleibt, was nicht ist,
Das einzige Ist.

Wenn Du wissen willst
Wofür Du da bist auf dieser Welt
Dann frage dich
Was in ihr Du am meisten vermisst

Gib, was dir gegeben:
Alles

Schenke, was dir ist geschenkt:
Dich

Ich, der Wahre

Nehme alles wahr so sehr

Und weiß, dass alles Bewahren

Ist Illusion nurmehr

Ich, der Wahre

Nehme alles wahr so sehr

Sage ich Ja?
Nehme ich an, was ist?
Lasse ich geschehen, was geschieht?
Ohne Bedingung, ohne Vorbehalt?
Kann ich mir vergeben?
Kann ich mich lieben?
So, wie ich bin? So, wie ich war?
Sage ich Ja?