Nicht einmal mich

Ich habe keine Erinnerung
Keine Vorstellung
Keinen Ort
Keine Person

Keine Trennung
Keine Vereinigung
Keine Bejahung
Keine Verneinung

Nichts zu verlieren
Nichts zu gewinnen
Nichts zu erreichen
Nichts zu versäumen

So habe ich nichts
Nicht einmal mich
Ich aber bin
Ich aber bin

Stille und Sein
Stille und Sein

(Henning Sabo)

Immer nur eines

Das eine erreicht es,
Das andre verfehlt es –
Und ist doch in allem
Immer nur eines.

Das eine bleibt dieses,
Das andre wird jenes –
Und ist doch in allem
Immer nur eines.

Das eine ganz ein Ewiges,
Das andre kaum ein Flüchtiges –
Und ist doch in allem
Immer nur eines.

(Henning Sabo)

Tata Dindin – Kora-Musik aus Gambia

Der Link zum Sonntag:

Heute möchte ich euch Musik aus Gambia vorstellen, dem flächenmäßig kleinsten (etwa so groß wie Hamburg und Bremen zusammen) Staat des afrikanischen Festlandes mit gerade einmal 1,7 Millionen Einwohnern. Das Land zieht sich entlang des Flusses Gambia bis zu dessen Mündung in den Atlantischen Ozean und wird vollständig vom Staatsgebiet Senegals umschlossen.

Die Musik stammt von Tata Dindin (eigentlich Ebraima Jobarteh), der – wie sein Vater Malamini Jobarteh – die Kora spielt und dazu singt. Die Kora ist eine in Westafrika vor allem von den Griots gespielte Stegharfe (auch Harfenlaute genannt), deren 21 Saiten mit beiden Händen gezupft werden. Damit lässt sich ein sehr differenziertes Klangspektrum erzeugen, bei dem man oft glaubt, zwei Spieler und zwei Instrumente gleichzeitig zu hören. Der spezifischen Klang der Kora schafft, wie ich finde, eine ganz besondere Stimmung.

Hier der Link zu einer Serie von 44 Videos mit Musikaufnahmen von Tata Dindin, die zum Teil auch einen interessanten Einblick in seine Heimat geben. Die von Tata Dindin im ersten und dritten Video gespielte Musik ist die gleiche, die Filme sind aber verschiedene.

Tata Dindin – Kora-Musik aus Gambia