Dieses Atems der letzte sein kann,
Macht ihn tief und bescheiden,
Glückselig und warm.
Ich habe vergessen
Woher ich gekommen
Es gibt keinen Grund
Für ein Irgendwohin
Ich weiß
Ich bin
Bleibt
Dies, das ist
Selbst das Hören ist Stille
Selbst das Lauschen
Selbst ich
Die rechte Zeit
Zeigt an
Der Impuls im Moment
Der Link zum Sonntag:
Aleppo in Syrien, also in der Stadt und dem Land, die heute für eine menschliche Tragödie schier unvorstellbaren Ausmaßes stehen, wurde Abed Azrié [Info in Englisch] 1945 geboren. Nachdem er eine zeitlang in Beirut lebte, ging er mit 22 Jahren nach Paris, um dort westliche Klassische Musik zu studieren.
In seinen eigenen Veröffentlichungen singt er klassische und moderne arabische Texte und begleitet sie mit einer Musik, die er selbst keiner bestimmten Tradition zuordnet. Seine Stimme und seine Art, zu singen, sind sehr spezifisch, und auch seine Kompositionen sind einander sehr ähnlich, sodass – einmal gehört – sehr schnell zu erkennen ist, wenn es sich um einen »Azrié« [Link zu seiner Internetseite] handelt.
Es scheint mir also genüge, hier eine einzige Komposition von ihm vorzustellen, sie stammt von seinem 1990 erschienen Album »Aromates«:
Die Schnecken eilen
Die Libellen verweilen
Die Spatzen teilen
– Und ich bin es gewahr
Die Amseln turteln
Die Wanzen tanzen
Die Katzen tatzen
– Und ich bin es gewahr