Mit jedem Gedicht
Töte ich mich
Lösche mich aus
Aus dem Leid des Vergeblich
Mit jedem Schlusspunkt
Erleb ich
Mein Noch-Sein
Das Leben erhält mich
Schreib! Schreib!
Mit jedem Gedicht
Töte ich mich
Lösche mich aus
Aus dem Leid des Vergeblich
Mit jedem Schlusspunkt
Erleb ich
Mein Noch-Sein
Das Leben erhält mich
Schreib! Schreib!
Des Grabes Fülle schweigt
Doch hörst du in die Stille
Hörst ihr zu, dann zeigt
Sie deinem sanften Lauschen
Noch durch der Zeiten lautes Rauschen
In zärtlichstem Erbeben
Was ihr Wille
Was sie schweigt:
Die große Fülle Leben
Auf meiner
Seite
Keiner bleibt
Am meinem
Schreibtisch
Einer schreibt
Aus jedem Einfall
Fällt mich
Einsamkeit
Zwischen
Wenn und Aber
Lieg ich
Lauernd
Wartend:
Großes Jetzt
Es kommt, es kommt
Es muss, es kommt …
WennAber
Dein ich bin
Natur
Denn auch mein Gott
Ist nur in dir
Gleich mir
So schreitet er
Durch deine Flur
Eine endliche Spur
Eine endliche Spur
Ich gebe mir
Einen Takt
Vor
Wärts
Komme ich
Nicht
Kreise drehend
Abschließe ich
Mich
In Berges Höhe
Schürf ich
Tief
Mein Sehnen
Fleht
Den Himmel
Regen
Wäscht mich
Ab
Morgen
Vergeht schon
Der Abend
Ich sterbe
Vor
Meiner Tür
Der Tag
Vergeht
An mir
Mein Herz: dieser See!
Meine Haut: dieser Damm!
Diese Ströme in mir!
Dieses Strömen in mir!
Aufgehalten noch immer:
Unaufhaltsam mehr
Komm, Tinten-Rinnsal:
Werde ein Meer!
Werde ein Meer!