Über den Torso
Des Alltags
Wachsen mir Flügel
Aus und in
Unendliche Nacht
Raumzeitlos: Zeilen: 5
Verwest längst
Ist die Spinne
In deren Netz
Sich jetzt
Die Fliege fing
Ein letztes
Sammeln der Blätter
Dann bleib ich
Alleine, im Winter
Ein wurzelnder Baum
Der Erde
Der ich nichts gepflanzt
– Nicht einmal Wasser! –
Ihr wachsen Wunder
Noch und noch
Fast eingeschlafen
Weckte mich
Der Flamme Zittern
Und plötzlich dachte ich
All jener, die dahin
Der volle Mond steigt aus den Wassern
Der Wandrer singt in Dunkelheit
Ein Lied aus ferner Heimat Zeit
Und alle Wolken ziehen, zittern
Die Weide aber schweigt
Schon ist mir
Weg und Ziel erreicht;
Güte ist mir,
Alles gleicht.
Und dennoch, dennoch …
Alles verstehend
Begreife ich
Nichts
Schließe den Kreis
Dem nichts sich erschließt
Laut dröhnt Musik
Ein Menschen-
Und Stimmengewirr
Ich höre das Schweigen
Der Vögel nicht mehr