Vom Regen geblieben
Ein einzelner Tropfe
Dehnt aus sich
Und fällt
Vom Regen geblieben
Ein einzelner Tropfe
Dehnt aus sich
Und fällt
Ach, da ich ganz bejahte
Mein klitzekleines Tropfenlos
War ich der Strom, der große
War Quelle, Meer und Fluss
Ich bin ein Stein
Ein Stein der Mauer
Die die Menschen
Von der Freiheit trennt
Ich bin ein Stein
Ein Stein, da zwischen
Tausend andere geklemmt
Ich bin ein Stein
Ein Stein, der weint
Mit der Geduld des Unsterblichen
Mit der Gleichmut der Toten
Leb ich mein Leben
Intensiv
Wie der letzte Moment
Wohin willst du fliehen
Vor der Natur?
Zu wem willst du flüchten
Vor dir?
Den Zweifel geh
Bis zur Verzweiflung
Den Ängsten folge
Hin zur Angst
Den Weg beschreite
Bis ans Ende
Dort, wo er schwindet
Fange an
Ich tu
Was ich will
Denn ich tu
Was ich muss
Wo ist süß noch der Fluss?
Wo wird salzig das Meer?
Das Wasser, es fließt
Ohne Halt, ohne Spur
So Du die Wahrheit
In den andern suchst
So gleichst Du einer Sonne
Die, um ihr Licht zu finden
Ihren Monden folgt