Zwei waren vom Reden ins Streiten geraten.
»Freiheit«, rief der eine, »Freiheit ist die Basis aller Dinge!«
Heftig schüttelte der andere den Kopf. »Alles«, sagte er, »Alles kann nur auf Frieden aufbauen.«
»Frieden, Frieden«, höhnte der erste, »was ist denn Frieden ohne Freiheit?«
Der zweite tippte verzweifelt an die Stirn: »Wo Friede nicht ist, wie sollte da Freiheit sein?!«
So wechselte Satz um Satz, die Worte immer feindlicher, die Stimmen immer lauter.
»Ihr Friede schließt jede Freiheit aus!«, brüllte schließlich der eine.
»Ihre Freiheit macht jeden Frieden unmöglich!«, schrie der andere zurück.
»Sie wollen doch nur meine Freiheit beschneiden!«, drohte der erste, stand schon und hielt seine Faust geballt.
»Und Sie sind unfähig zum Frieden!«, brauste der zweite auf und war bereit.
Als sie sich so geschlagen hatten, dass sie kaum noch bei Besinnung waren, riefen sie:
»Halt!« – der eine im Namen der Freiheit, der andre im Namen des Friedens: »Halt!«
Sie hatten beide dasselbe gemeint.