Der Link zum Sonntag:
»Canned Heat«, eine aus weißen Musikern bestehende Blues-Rock-Band aus den USA, wurde 1965 gegründet und hatte ihrer beste Zeit – einschließlich ihres legendären Auftritts auf dem Woodstock-Festival 1969 – wohl in den Jahren 1968 bis 1974.
Wie viele Bands (z.B. »The Rolling Stones« und »The Animals«) und Musiker (z.B. John Mayall, Eric Clapton und Van Morrison) dieser Zeit, versuchten auch sie, ihre Verehrung für ihre Vorbilder, die schwarzen Blues-Musiker, nicht nur dadurch zu zeigen, indem sie deren Songs nachspielten, sondern indem sie auch mit ihnen selbst zusammen spielten – womit sie wesentlich dazu beitrugen, diese vor allem in deren Heimat USA überhaupt erst einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
So spielten Canned Head, quasi als dessen Begleitband, zusammen mit dem schon damals legendären – und später »Godfather of Blues« genannten – John Lee Hooker 1970 die Doppel-LP »Hooker’n Heat« ein; wobei Hooker die erste Hälfte solo bestritt. Es war die letzte Aufnahme ihres zweiten Gitarristen und begnadeten Mundharmonika-Spielers Alan »Blind Owl« Wilson, der noch vor Veröffentlichung des Albums an einer Überdosis Barbituraten starb.
»Hooker’n Heat« besitzt inzwischen selbst Kult-Status und gilt als Klassiker und Meilenstein in der Geschichte des Blues und des Blues-Rock. Es ist hier in voller Länge (ca. 130 Minuten) zu hören: