Im Verwaisen

Weiß nichts mehr zu sagen,
Weiß nichts mehr zu schweigen;
Gewahr dem Gewissen,
Entblößt dem Verwaisen.

Von allem berührt,
Von nichts zu berühren,
Von Ängsten umgeben,
Von Gleichmut durchdrungen.

Ich nehme noch teil,
Doch ohne zu teilen;
Mir ist alles eins,
Durch mich nicht zu trennen.

Ich schaue von Ferne
Auf Sehnen und Leiden,
Verwurzelt im Herzen:
Ein tieferer Grund.

Ich suche nach Worten,
Die zärtlicher trösten,
Ich gebe mich frei
Jener Stille, die singt.

(Henning Sabo)

Ein Gedanke zu “Im Verwaisen

  1. Marianne Fritsch sagt:

    Sooo schön

Schreibe einen Kommentar zu Marianne Fritsch Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.