Der Link zum Sonntag:
Als ich das letzte Mal hier Folklore-Musik (aus Georgien) vorgestellt habe, konnte ich damit auch das Musik-Instrument vorstellen, dessen Klang ich ganz besonders liebe, die Duduk. Heute komme ich im Alphabet nach Guinea, dessen wunderbare Pop-Musik hier ja schon mehrfach zu hören war. Die Rückbesinnung auf die Folklore gibt mir jetzt die Gelegenheit, ein weiteres Instrument vorzustellen, dessen Klang ich ebenfalls ganz besonders liebe, das Balafon.
Das Balafon ist ein in Westafrika heimisches Xylophon, unter dessen Klanghölzern zusätzlich noch mit Membranen versehene Kalebassen (ausgehöhlte Kürbisse) angebracht sind, die als Resonanzkörper dienen und dem Instrument seinen ganz spezifischen, einem der menschlichen Stimme sehr ähnlichem Klang verleihen. In Afrika sagt man deshalb auch: »Das Balafon spricht«.
Während in Mali und Burkina Faso das Balafon meist pentatonisch (Fünfton-Reihe) angelegt ist, ist das in Guinia (und Gambia) verwendete zumeist diatonisch (Siebenton-Reihe). Ich möchte hier einfach einige Beispiele mit Künstlern aus Guinea vorstellen, die einen kleinen Einblick in sowohl die Klangvielfalt und Klangschönheit des Instruments wie in den Reichtum der lebendigen Rhythmen geben.
Ich habe eine CD mit Aufnahmen des 1918 geborenen El Hadj Djeli Sory Kouyaté. Von ihm habe ich ein wunderschönes Duo gefunden.
El Hadj Djeli Sory Kouyaté & Yakouba Kouyaté – »Keme Bourema« (Duo)
Mohamed Kouyate & Alseny »Djeliba« Camara – »Talaembé« (Duo)
Mohamed »Sege nun Babi« & Moustapha Dioubate (Duo)
N’Famady Kouyaté – »Famadénke Ikanakassi« (Solo)
Yadi Camara (Balafon und Gesang) & The WMB Patagonian Band – »Mama Africa« [das rockt ab!]